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Mit Vollgas ins Thema Umweltschutz
16. March 2021
by Marlen Abubakari

EMAS - mehr als ein Projekt. Berlin Cuisine - mehr als Catering. 

Sustainability und Berlin Cuisine, das gehört zusammen! Aber warum ist uns der Umweltschutz so wichtig?



Fakt ist: Die aktuelle Lage der Umwelt ist extrem kritisch. Es gibt einen alarmierenden Rückgang der Artenvielfalt, 1 Million der 8 Millionen Arten sind bedroht. Der Meeresspiegel steigt an. Extreme Wetterereignisse und Naturkatastrophen ereignen sich auf der ganzen Welt. Übermäßiger Verbrauch natürlicher Ressourcen durch Überfischung, Rodungen, Kohle- und Erdölabbau.


Aber was haben wir als Cateringunternehmen auf dem Berliner Großmarkt damit zu tun? 

Um Euch diese Frage beantworten zu können, habe ich mich mit Frederike Fink, unserer Umweltmanagementbeauftragten, getroffen.



Marlen: Warum setzt Du Dich für die Umwelt ein? 


Frederike: Man sagt, ich hätte als Kind einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit gehabt. Ich wollte immer Streit schlichten und dafür sorgen, dass Fairness herrscht- vielleicht kann man das auf heute übertragen: Wir alle brauchen die Natur. Mindestens zum Überleben - um zu essen, zu atmen oder für sauberes Wasser. Wenn wir diese Lebensgrundlage heute zerstören, können spätere Generationen sie nicht mehr nutzen. Und ungerecht ist auch das globale Arm-Reich-Gefälle: Ein kleiner Prozentsatz reicher Menschen konsumiert einen deutlich größeren Anteil der Natur, als andere. Und diejenigen, die davon negativ betroffen sind, sind zum großen Teil nicht die Verursachenden. 

Marlen: Gibt es einen Zusammenhang zwischen Wirtschaft und dem Zustand der Umwelt?


Frederike: Auf jeden Fall! 100 Unternehmen sind verantwortlich für 71 % der weltweiten CO2-Emissionen. Seit der Industrialisierung verursacht die Herstellung von Produkten und Dienstleistungen einen enormen Energiebedarf. Die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas setzt Kohlendioxid, also CO2, frei. Dieses gelangt in die Atmosphäre und verstärkt den natürlichen Treibhauseffekt. Der hohe Energieverbrauch ist aber nicht das einzige Problem. Auch die moderne Landwirtschaft mit Massentierhaltung und hohem Einsatz von Kunstdünger belastet das Klima. Die Abholzung von Urwäldern zerstört natürliche CO2-Speicher. Das alles passiert vor allem deshalb im Übermaß, weil unser heutiges Wirtschaftssystem auf einem stetigen Wachstum beruht - Kaufen - Konsumieren - Wegwerfen - Neu kaufen - der Umwelt schadet das enorm! 




Marlen: Inwiefern beeinflussen uns bei Berlin Cuisine die Umweltveränderungen?


Frederike: Wenn man es auf einem Zeitstrahl betrachtet, beeinflusst das unser Unternehmen immer mehr. Erst durch verschärfte Regularien und den größeren Druck der Öffentlichkeit und KundInnen “das Richtige zu tun”. Später gibt es durch das Fortschreiten des Klimawandels ganz konkrete Veränderungen der Umwelt: Extreme Wetterlagen wie Stürme, Überflutungen, Hitzewellen, Dürreperioden; Luft- und Wasserqualität, neue Krankheiten usw. Diese Szenarien können nicht nur dazu führen, dass sich Veranstaltungen verändern, sie führen vor allem dazu, dass unsere Geschäftsgrundlage - Lebensmittel - nicht mehr in der gewohnten 10 von 10 Qualität und Menge verfügbar sind. Schon jetzt erleben wir ja ungewöhnlich trockene Jahreszeiten und es kommt hier in Deutschland immer häufiger zu Ernteausfällen. 



Marlen: Stehen wir hier bei Berlin Cuisine in der Verantwortung etwas zu ändern?


Frederike: Alle müssen mit anpacken, sonst wird das mit der Weltrettung nichts. Auch wir müssen hinterfragen, welche negativen Auswirkungen wir verursachen. Zusätzlich zu dem eben schon angesprochenen Energieverbrauch nutzen wir Lebensmittel in großen Mengen. Wo die herkommen, wie die produziert werden, wie energieeffizient unsere Prozesse sind - das sind alles Dinge, die wir angehen müssen. 



Natürlich erkennen wir auf dem Großmark den Ernst der Lage. Aber damit nicht genug. Jeder Einzelne von uns stellt sich unserer Pflicht. Wir stehen jeden Tag auf, um besser zu sein als am Tag davor. Wir ziehen an einem Strang. Für uns. Für Euch. Für die Umwelt. 


Wie wir helfen unseren Lebensraum zu schützen? Dafür haben wir eine Umweltstrategie entwickelt, holen uns das ISO 14001 Zertifikat und haben uns ambitionierte Ziele gesetzt. Go big or go home. 



Bleibt gespannt, die konkreten Ziele, lest Ihr im nächsten Blogbeitrag.

About author: Marlen ist Veranstaltungsleiterin und kocht gerne mit sehr viel Ingwer, liebt schwäbische Gerichte, ertränkt ihr Essen gerne in Soße und probiert in ihrer Freizeit neue Backrezepte aus. Ihr Favorit: Käsekuchen.

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